Bluthochdruck & Hypertonie: Hypertonie-Therapie & Bluthochdruck-Behandlung

(Bluthochdruck & Hypertonie)

Eine Methode/Therapie aus der Kategorie Bachblüten, Homöopathie, Anthroposophisch


Bluthochdruck (Hypertonie) entwickelt sich für die Betroffenen oft unbemerkt und schleichend. Da zu hoher Blutdruck ernste Folgen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt haben kann, ist es wichtig, ihn zu entdecken und zu behandeln. Bluthochdruck gehört weltweit zu den bedrohlichen Krankheiten.

Was ist zu hoher Blutdruck?

Zu hoher Blutdruck zeigt anfangs kaum Beschwerden. Auf Dauer können jedoch lebenswichtige Organe wie Herz und Nieren überlastet und geschädigt werden. Zu dem führt Bluthochdruck zu einer vorzeitigen Alterung der Blutgefäße. Dabei kommt es in den Blutgefäßen zu Umbauprozessen der empfindlichen Innenwand, dem Endothel. Als Folge führen die Veränderungen zu einer verstärkten Ablagerung sogenannter Plaques, sowie von Kalk. Die Gefäßwand verliert dauerhaft an Elastizität, wird zunehmend steifer und verengt sich (Arteriosklerose). Unter diesen Veränderungen trifft der Blutstrom auf mehr Widerstand, so dass der Blutdruck ansteigt. Die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Herzens nehmen zu. Als Folge der steten Überforderung kann eine Herzschwäche entstehen. Davon betroffen ist vor allem die linke Seite des Herzens, die mehr Muskelmasse bildet und sich vergrößert. Doch auch Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzerkrankungen), Herzinfarkt, Nierenversagen, Schädigungen der Netzhaut des Auges (hypertensive Retinopathie) können als Folge eines zu hohen Blutdrucks auftreten.

Der Wert des normalen Blutdrucks beträgt 120/80 mmHg. Er ist keine konstante Größe und unterliegt tageszeitlichen Schwankungen. Der Blutdruck durchläuft zwei Phasen. Bei der Pump-Phase (Systole) zieht sich das Herz zusammen. Der systolische Druck ist der höhere Wert, der gemessen wird. In der Füllungs-Phase (Diastole) weitet sich das Herz, um sich erneut zu füllen. Der diastolische Druck wird als niedriger Wert gemessen.

Von erhöhtem Blutdruck wird ab einem Wert von 140/90 mmHg gesprochen, der unabhängig vom Alter und Geschlecht ist. Bei Hochdruck-Patienten, die über 80 Jahre alt sind, wird ein systolischer Blutdruck unter 150/90 mmHg angestrebt. Um die Nieren bei Diabetikern zu schützen, sollte der Wert unter 140/85 mmHg liegen.

Unterteilung des Bluthochdrucks

a) primäre Hypertonie. Hier ist der Blutdruck an sich zu hoch.
b) sekundäre Hypertonie. Ursache können Erkrankungen der Schilddrüse, Nebenniere und Niere, sowie Schlaf-Apnoe sein.

Die primäre Hypertonie ist die häufigste Form. Es gibt jedoch Überschneidungen von primärer und sekundärer Hypertonie. In diesem Fall kann unter anderem eine Verengung (Stenose) der Nierenarterien vorliegen.
Symptome von Bluthochdruck sind Herzrasen, Herzstolpern, starkes Herzklopfen, eine unregelmäßige Abfolge des Herzschlags, Kurzatmigkeit und Luftnot, Schwindel, Ohnmacht und Schmerzen in der Brust.

Wie entsteht zu hoher Blutdruck?

  • Veranlagung
    Bluthochdruck weist eine genetische Disposition und familiäre Häufigkeit auf.
  • Rauchen
    Beim Rauchen entstehen freie Radikale, die das Endothel der Blutgefäße dauerhaft schädigen können. Arteriosklerose wird durch Rauchen gefördert, indem sich die Fließeigenschaften des Blutes verändern. Bekannt ist in diesem Fall das sogenannte Raucherbein, bei dem unumkehrbare Gewebeschäden zu einer Amputation führen können.
  • Übergewicht
    Unabhängig von der Körpergröße gehört bei Männern das Bauchfett ab 98 cm und bei Frauen der Taillenumfang ab 80 cm zu den Risikofaktoren von Bluthochdruck.
  • Alkohol
    Chronischer und übermäßiger Genuss von Alkohol schadet dem Herz-Kreislauf-System, dem Gehirn und der Leber.
  • Bewegungsmangel
    Ein Mangel an Bewegung schwächt den gesamten Körper, vor allem jedoch Herz und Lunge. Bewegungsmangel lässt das Gehirn träger und die Psyche anfälliger werden.
  • Stress
    Stress bedingt eine Erhöhung des Blutdrucks. Verantwortlich für die schnelle Leistungssteigerung und Steuerung des Herz-Kreislauf-Systems ist im vegetativen Nervensystem der "Sympaticus". Im Gegenzug dämpft der "Parasympaticus" diese Wirkung. Entspannung ist eine physiologische Grundlage für die Regulation des Blutdrucks und der Gesundheit. Zu viel Stress kann auch zu Schlafstörungen führen, die den Blutdruck wiederum ungünstig beeinflussen.
  • Kochsalz
    Zu viel Salz kann Bluthochdruck bewirken und eine blutdrucksenkende Behandlung erschweren.

Wie zeigt sich Bluthochdruck in einem speziellen Fall?

Die obstruktive Schlafapnoe (OSAS) ist eine ernst zunehmende Verengung der Atemwege, die periodisch und nur in der Phase des Schlafes auftritt. Die verengten Atemwege führen nach lautem Schnarchen zu einer Phase deutlich verminderten Atmung oder zu wiederholten Atemstillständen von mehr als 10 Sekunden Dauer. Muskeln, die den Rachen in der Nachtruhe offen halten, werden auch durch Alkohol und beruhigende Schlafmittel geschwächt, so dass die Betroffenen beides vermeiden müssen.

Die Schlafapnoe ist ein erwiesener Risikofaktor für den Bluthochdruck. Am häufigsten sind übergewichtige Männer unter 65 Jahren betroffen. Besteht bereits ein zu hoher, nächtlicher Blutdruck, gehört dieser in die Gruppe der sekundären Hypertonie und ist medikamentös nur schwer einstellbar. Die periodisch unterbrochene Atmung führt dauerhaft zu einem Sauerstoffmangel im Körper. Die Betroffenen erwachen ständig. Ihr Schlaf ist nicht mehr erholsam. Die Patienten befinden sich in einer andauernden Stresssituation, so dass sie sich morgens erschöpft, müde und abgeschlagen fühlen. Sie sind tagsüber weniger leistungsfähiger, was erneuten Stress auslösen kann. Es besteht die Gefahr eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls.

Wie wird zu hoher Blutdruck behandelt?

In der Therapie von Bluthochdruck haben sich Medikamente, eine gesunde Ernährungsweise mit reichlich Bewegung, sowie die Behandlung begleitender Grunderkrankungen bewährt. Bei allen therapeutischen Maßnahmen ist Geduld gefragt. Die Medikamente erreichen erst nach 3 bis 4 Wochen der Einnahme ihre volle Wirksamkeit.

Tritt trotz einer Verhaltensänderung im Lebensstil keine Besserung ein, sind Blutdrucksenker eine Alternative. Sie werden einzeln oder kombiniert verabreicht. Eine umfassende, medikamentöse Behandlung ist bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronaren Herzerkrankungen, Diabetes und Organschäden der Niere indiziert.

Als Blutdrucksenker gibt es

  1. Diuretika
  2. ACE-Hemmer, AT-1-Rezeptor-Antagonisten und Wirkstoff Aliskiren
  3. Betablocker
  4. Kalziumantagonisten

Bei schwer behandelbarem Blutdruck, etwa wie unter einer Schlaf-Apnoe, können sogenannte Baroflex-Schrittmacher hilfreich sein. Sie werden mittels mikro-invasivem Verfahren in die Halsschlagader eingebracht.

Wie kann Bluthochdruck vorgebeugt werden?

  1. Den Blutdruck regelmäßig messen und dokumentieren.
  2. Gesunde Ernährung.
    Überwiegend pflanzliche, saisonale und regionale Lebensmittel. Viel Gemüse und reichlich Obst. Kleine Anteile an Kohlenhydraten. Pflanzliche Fette wie Oliven-, Sonnenblumen-, Distel- und Rapsöl. Tierische Produkte wie Wurst, Fleisch, Eier, Butter, Sahne, Schmalz und Käse, sowie Kuchen, Gebäck, Kekse, Cracker... nur in geringem Umfang zu sich nehmen. Zweimal pro Woche Seefisch essen, denn er enthält die wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die es auch als Kapseln zur Einnahme gibt. Um Bluthochdruck vorzubeugen, hat sich die Mittelmeer-Ernährung als gesündeste erwiesen.
  3. Viel Bewegung an der frischen Luft. Auch Phasen der Ruhe und Entspannung einplanen.
  4. Körpergewicht reduzieren und halten.
  5. Alkohol nur in Maßen.
  6. Auf Rauchen verzichten.
  7. Für soziale Kontakte und seelische Zufriedenheit sorgen.

Unterschiedliche Arten von Bluthochdruck

Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)

Hochdruck in den Schlagadern (Arterien) des Körperkreislaufs, im täglichen Sprachgebrauch ist mit Hypertonie oder Bluthochdruck in der Regel die arterielle Hypertonie gemeint.

Pulmonal-arterielle Hypertonie (pulmonale Hypertonie)

hoher Blutdruck im Lungenkreislauf, in den Arterien vom Herz zu den Lungenflügeln

Portale Hypertension

erhöhter Druck in der Pfortader. Der entgegengesetzte Begriff lautet Hypotonie, auch dieser wird meist auf den Blutdruck bezogen.


Letzte Änderung: 21.06.2017

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