Gesundheit in Eigenverantwortung: Selbstregulation

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Coaching, Beratung

Krankheit und „Weh-wehchen“ bieten wie jede andere Lebensherausforderung die Chance sich selbst einfühlsamer zu behandeln sowie sein Potenzial zu entdecken und zu entfalten. Werden statt dessen Symptome behandelt oder unterdrückt, können heftigere Einschläge in Form von Krankheiten und Ereignissen folgen. Besinn dich zurück, auf das, was wirklich für dich wichtig ist. Dann machst du von ganz alleine mehr von dem, was du selbst willst. Wieso? Weil dein Selbstverständnis dich verändert, wachsen lässt und selbst-bewusster macht. Dinge wie Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit können folgen.

Heftige Probleme können sich wandeln: Von der Raupe zum wunderschönen Schmetterling
Bild: Heftige Probleme können sich wandeln: Von der Raupe zum wunderschönen Schmetterling

Manchmal kann das Leben extrem hart erscheinen

Heftige Krankheiten oder chronische Schmerzen sind nur einige Beispiele für Lebenslagen, in denen auf einmal alles andere nicht mehr so wichtig erscheint. Wir bewerten diese Umstände negativ, denn sie spannen uns an und bescheren uns Gefühle wie Traurigkeit oder Wehmut. Und diese, so lernen wir meistens in unserer Kindheit, sollen nicht sein. Ein Beispiel: Wir stürzen als Kind und ganz schnell eilt jemand herbei, der pustet und uns den „verflogenen“ Schmerz und die „verflogenen“ negativen Gefühle zeigt.

Und doch ist der Wert von Problemen immens hoch. Sie können uns dazu bringen, uns dem Thema zu stellen, Verantwortung zu übernehmen und uns zu bewegen. Dieses geschieht sowohl im Außen: z.B. mit Menschen unseres Vertrauens darüber sprechen. Als auch im Inneren: unser Weltbild hinterfragen, gefühlvoller mit uns umgehen, auf unser Bauchgefühl hören und Veränderungen umsetzen.

Eine Lebenslage dieser Art begann bei mir vor zehn Jahren mit Knieschmerzen. Diagnose Patellaspitzensyndrom, von einem auf den anderen Tag. Die heftigen Schmerzen begleiteten mich sieben Jahre lang 24 Stunden am Tag. Aus diesem „Leiden schafft“ wurde inzwischen meine Leidenschaft, was eine enorme innere Bewegung meiner Gefühle und Werte vor sich hatte.

Hier beschreibe ich für uns Menschen Zusammenhänge, die wesentlichen Einfluss auf die Chancen von Problemen wie Schmerzen im Leben haben.

Negativität als Antrieb für Bewegung

Forscher wie Nikola Tesla, dem wir den Wechselstrom zu verdanken haben, tat es. Viktor Schauberger, aus dessen Schriften wir viel über Wasser lernen können, tat es. Und zahlreiche andere frühere Forscher und Naturforscher auch. Sie beobachteten die Natur, folgerten wie sie funktioniert und übertrugen diese Wirkmechanismen auf ihre Forschungsgebiete. Frei vom Glauben, denn Naturgesetze gelten überall. Ulrich Mohr machte genau dies auch mit Wasserbeobachtungen, deren Gesetzmäßigkeiten er in das Themengebiet Psychologie übertrug (Simplonik).

Wie funktioniert das? Passend für das Beispiel meiner früheren Knieschmerzen, die ich damals sehr negativ bewertet habe, leite ich Schritt für Schritt die Notwendigkeit von Negativität im eigenen Leben her:

Sinneswahrnehmungen bei der Betrachtung eines Bachlaufs

Ein Bach hat einen Ort relativer Fülle. Hier ist mehr Wasser, dass sich in Richtung des Bachlaufs ergießt. Dieser Ort relativer Fülle wird als Quelle bezeichnet. Zur weiteren Nutzung nenne ich ihn hier Plus-Pol. Ein Bach hat auch einen Ort relativer Leere. Hierhin fließt das Wasser. Sie wird Senke genannt, ich nutze hier Minus-Pol. Es existiert Spannung zwischen Plus- und Minus-Pol. Diese Sapnnung will sich aufgrund ihrer Asymmetrie ausgleichen.

Noch klarer wird es, wenn ich eine Staumauer aus Steinen und Moos im Bachlauf aufbaue. Das Wasser staut sich an der Staumauer in Richtung des Plus-Pols. Spannung entsteht. Hinter der Staumauer ist relative Leere, ein Minus-Pol. So lange bis der Staudamm bricht oder überläuft. Plus- und Minus-Pol gleichen sich aufgrund ihrer Asymmetrie aus.

Schlussfolgerungen

Ein dauerhafter Ausgleich der Spannung beim Bachlauf würde dazu führen, das kein Wasser mehr fließt. Wo sich nichts mehr bewegt, lebt nichts mehr. Das kennen wir beim Wasser: stehendes Wasser fängt an zu faulen.

Auch der Staudamm existiert oder „lebt“ nicht mehr, wenn die Staumauer nicht wieder aufgebaut wird. Also ein erneuter Spannungsaufbau nach dem Ausgleich folgt.

Zwischen Plus- und Minus-Pol muss sich also nach einem Ausgleich immer wieder Spannung aufbauen. Dieses Pulsieren zwischen Spannungsaufbau und Ausgleich ist lebensnotwendig. Jeder Lebensprozess pulsiert zwischen zwei Polen.

Übertragung auf das Unsichtbare, in diesem Fall unsere Gefühlswelt

Wasser ist eine Form von Energie. Alles im Universum ist eine Form von Energie. Somit gilt das am Wasser hergeleitete „Jeder Lebensprozess pulsiert zwischen zwei Polen.“ anhand der Naturbeobachtung als Naturgesetz. Beide Pole wollen sich aufgrund ihrer Asymmetrie ausgleichen. Aus der Schule kennen wir das bspw. auch noch von der Lehre des Stroms.

Ich rate hier dringend, das nicht einfach zu glauben, sondern anhand des Wassers und anderer Beobachtungen zu überprüfen. Erst dann wird es auch verinnerlicht und die Einfachheit leuchtet ein.

Auch unsere Gefühle sind Energie. Somit kann ich das gefundene Naturgesetz „Jeder Lebensprozess pulsiert zwischen zwei Polen.“ auch auf unsere Gefühlswelt übertragen. Plus und Minus, oder anders ausgedrückt: positiv bewertete Gefühle wie Freude und negativ bewertete Gefühle wie Traurigkeit. Asymmetrien suchen sich auch hier einen Weg nach Ausgleich. Und anschließend findet wieder ein Spannungsaufbau statt.

Wirklichkeit unserer Gefühlswelt

Jenseits von richtig und falsch schwingt das Leben innerhalb unserer Gefühlswelt zwischen von uns positiv und negativ bewerteten Gefühlen. Ich habe meine damaligen Knieschmerzen als sehr negativ bewertet. Das war mein Antrieb mich in Bewegung zu setzen. Nach Heil zu suchen. Das Pulsieren zwischen Freude bei der nächsten Heilungschance und Trauer, wenn es wieder nicht klappte, brachte mich Schritt für Schritt dazu, erst mein medizinisches und dann diverse andere Weltbilder und Wertvorstellungen zu hinterfragen und vor allem zu durchfühlen.

Viele Dinge, die mir selbst von mir und der Welt unbewusst waren, sind es jetzt nicht mehr. Dadurch „wuchs“ mein Bewusstsein. Auch für mich selbst, für das, was mir guttut. Ich vertraue weniger auf Wahrheiten, sondern mehr auf mich, meine Sinneswahrnehmungen und mein Bauchgefühl. Das entspannt. Und: ich schnüre wieder meine Laufschuhe und gehe schmerzfrei joggen.

Unser Leben ist psychosomatisch.

Psychologische Grundbegriffe

Wir Menschen sind spirituelle Lebewesen. Dabei umfasst unser Wesen alle bewussten und unbewussten Anteile unserer Existenzen. Da – wie in der Natur beobachtbar – Energie nicht zerstörbar, sondern nur wandelbar ist, gehören die Erfahrungen aus Vorleben dazu.

Unser Bewusstsein ist das, was uns über unser Leben bewusst ist. Das, was wir willentlich abrufen können. Unser Unterbewusstsein ist hingegen der nichtbewusste Teil unseres Wesens. Glaubenssätze, Anteile unseres bisherigen Lebens und unseres Wesens, auf die wir keinen direkten Zugriff haben, befinden sich hier. Manchmal auch Schattenanteile genannt.

Im Laufe des Lebens wächst das Bewusstsein, da immer mehr Themen des Unterbewusstseins bewusst werden, „auf Kosten“ des Unterbewusstseins.

Symptome und Lebensumstände als Wegweiser

Alles was wir negativ bewerten, bekämpfen wir. Egal ob es ein Symptom, ein unerwünschtes Lebensereignis oder ein Mensch und seine Handllungen ist. Wie ich aus der Natur hergeleitet habe, ist die damit entstehende Spannung aber lebensnotwendig. Denn ohne Spannung würden wir uns als Menschen nicht bewegen, wenn wir da wo wir sind, alles hätten. Das ist auch wieder aus der Natur abzuleiten: ein wilder Löwe, dem ich täglich zwei ausreichend große Haxen vorwerfe, jagt nicht mehr. Die Bewegung bei uns Menschen ist aber nicht nur im Außen, sondern auch im Innen. Also in unserer Gefühlswelt, die stark von unserem Unterbewusstsein beeinflusst wird.

Problembehaftete Situationen geben uns die Chance, intensive Gefühle zu fühlen. Wir bewerten sie zwar negativ, aber sie sind real. Werden sie verdrängt, wirken sie trotzdem weiter – im Unterbewusstsein. Gefühle sind Energie. Und Energie ist nicht zerstörbar, sondern nur wandelbar. Das beschreibt der Energieerhaltungssatz. Bewusstes Fühlen, ob mit oder ohne Tränen, wandelt. Fühle ich wieder die volle Pulsierung meiner Gefühlswelt, positiv und negativ bewertet, schwinge ich wieder komplett mit meinem Leben mit. Und was gibt es Schöneres und Intensiveres als so ein erfülltes Leben.

Symptome sind damit Signale, für mehr Gefühl und Bewegung, also Veränderung, im Leben. Ich komme dem, was für mich wesentlich ist, also für mein Wesen relevant ist, näher. Unbewusst – also im Unterbewusstsein – spiegelt mir dieses Thema etwas in meinem eigenen Wesen. Deshalb wird es ja auch häufig Schattenanteil genannt. Die Wandlung der inneren Gefühlswelt geschieht über das bewusste Fühlen. Das verändert die eigene Gefühlswelt, Handlungsmotive, Ziele und vertretenen Werte.


Letzte Änderung: 24.11.2017

www.jens-dreyer.de
Dreyer Coach, Begleiter, Psych. Beratung, Life Coach Lügde

Coach, Begleiter, Psych. Beratung, Life Coach Jens Dreyer
32676 Lügde

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