Der Ballengang: mit dem Herzen gehen

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Physio, Ergo, Fuß, Hand

Die schrittweise Fortbewegung beim Menschen - also das Gehen - hat eine sinnvolle Dynamik. Das haben wissenschaftliche Beobachtungen erkannt. Eine vergessene Gangart soll wieder zum Leben erweckt werden. Die Rede ist vom Ballengang. Die Empfehlung der Forscher lautet: Durch den Ballengang mit dem Herzen gehen.

Wie sieht der Ballengang aus?

Ohne Schuhe war der Ballengang bei unseren Vorfahren das natürliche Bewegungsmuster. Fuß- oder Rückenprobleme waren unbekannt, der aufrechte Gang mit vom Ballen abrollenden Schritten war die Grundlagen ganzheitlicher Gesundheit.

Positive Beeinflussung durch den Ballengang

Auch heute kann der Mensch durch den Ballengang unter anderem den Rücken, die Körperhaltung und die Füße entscheidend positiv beeinflussen. In der Praxis bedeutet Ballengang, dass bei jedem Schritt zuerst der vordere Teil des Fußes – also dort wo der Ballen sitzt – den Boden berührt. Mit leichtem Schuhwerk oder barfuß gelingt das sehr gut. Die Gangtechnik ist ungefähr so, als wenn man sich nur auf Zehenspitzen bewegen will, aber dann den hinteren Fuß doch noch auf den Boden setzt. Es ist eine elegante Gangart, die bald zur Gewohnheit werden kann. Es sieht keineswegs seltsam aus.

Einige Tiere bewegen sich ständig im Ballengang, zum Beispiel Katzen und Hunde. Die ersten Schritte im Babyalter werden auch heute noch im Ballengang zurückgelegt. Im Laufe der Zeit hat ihn der Mensch durch das Tragen von Schuhen verlernt, dadurch ist leider der Fersengang zur Gewohnheit geworden. Alle Schritte sind zu hören. Beim Fersengang berührt der Hacken zuerst den Boden, das verursacht harte Stöße für Knochen, Wirbel und Gelenke. Das ist ein großes Manko für den Körper. Dagegen ist der Ballengang die von der Natur gewollte Schrittfolge. Deshalb soll man ihn heute möglichst wieder erlernen und praktizieren.

Physische und psychische Auswirkungen durch den Ballengang

Der Ballengang hat physische und psychische Auswirkungen. Man beeinflusst damit Herz und Seele. Der Ballengang wird in Fachkreisen mit „GODO“ bezeichnet, „GO“ aus dem Englischen für „gehen“ und „DO“ aus dem asiatischen Raum für „Weg“. Der Ballengang hat für den Körper die Funktion eines Stoßdämpfers. Der Mensch geht nicht, er schreitet nahezu geräuschlos. Muskeln, Gelenke und Wirbel federn nur und werden nicht gestaucht wie beim Fersengang.

  • Der Ballengang ist gleichzeitig eine hervorragende Fußgymnastik.
  • Die Durchblutung verbessert sich deutlich, das Herz wird dadurch dauerhaft entlastet.
  • Von der besseren Versorgung mit Sauerstoff profitieren alle Organe.
  • Die Pumpleistung der Venen wird erleichtert.
  • Das Nervensystem wird günstig beeinflusst, denn beide Gehirnhälften arbeiten beim Ballengang harmonisch im Einklang.
  • Der Ballengang soll sogar Depressionen vertreiben.

Kurz zusammen gefasst: Der Ballengang erschüttert den Körper an keiner Stelle, sondern alle lebensnotwendigen Funktionen können ruhig und störungsfrei ablaufen.


Letzte Änderung: 15.05.2020

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