Eine Pflanze stellt sich vor Randen - Beta vulgaris
Eine so feine Knolle die uns jetzt, in der dunklen Jahreszeit die idealen Nährstoffe liefert. Das wussten schon unsere Vorfahren und habe sie mit grossem Genuss verspeist. Wobei es wahrscheinlich eher daran lag, dass es eine Knolle ist, die gut gelagert werden kann, billig und somit das Gemüse des Winters ist. Selbst früher zu den Rauhnächten war es brauch, dass sie als besondere Rauhnachtssuppe (Julsuppe) zubereitet wurde, um Kraft, Zuversicht und Stärke für das neue Jahr zu verleihen und uns gut durch die Rauhnächte zu begleiten. Das Rezepx für diese Julsuppe findetst du weiter unten. Nun möchte ich dir jedoch erstmal weitergeben, was die Rande so besonders macht..
Sie ist ein wahrer Jungbrunnen für die inneren Organe. Eine der vielen Power-Zutaten von Randen findet sich in dem so hartnäckig färbenden Saft. Wie auch bei Brombeeren oder schwarzen Johannisbeeren, gibt das Rot einen Hinweis auf den wertvollen Inhaltsstoff Betain. Dieser Inhaltsstoff schützt vor Arterienverkalkung und senkt das Risiko eines Herzinfarkts. Ausserdem unterstützt der Saft die Leber und stärkt die Galle. Und selbst für eine bessere Laune soll das Rot in der Rande sorgen, denn es enthält Folsäure, Vitamin B und Eisen. Diese wiederum lassen das Herz gesünder schlagen und tragen zur Blutbildung bei. Weiterhin enthält die gesunde Rande Vitamin A und C, Magnesium, Phosphor, Jod, Kalzium sowie Kalium. Alles wichtige Mineralstoffe die Gelenkbeschwerden reduzierne, Alzheimer vorbeugen und sogar zur Krebsprophylaxe verwendet werden können. Auch einen positiven Effekt auf Bluthochdruck und Blutzucker kann man nachweisen. Daher ist sie für Diabetiker ein ideales gesundes Gemüse. Dieser Einfluss soll sogar so weit reichen, dass sich dadurch überschüssige Fettpolster abbauen lassen. Ideal zur Weihnachtszeit, wo in der Regel ja doch hier und da zu viel gegessen wird. Ersetzt man das ein oder andere durch Randengemüse, kann also gut die Balance mit den Kalorien gehalten werden. Ausserdem wirkt dich die Rande auch positiv auf die Darmkrebsprävention aus und stärkt ganz allgemein das Immunsystem. Sie ist Zellregenerierend, steigert die Leistungsfähigkeit und wirkt Müdigkeit entgegen.
Und wieder sehen wir, wie die Natur uns wahre Wunderwerke präsentiert, die uns so viel mehr geben können, als einfach nur Geschmack und einen vollen Magen. Sie sind wahre Meisterwerke der Natur, die in ihrer Komplexität perfekt und einzigartig sind.
Hier ist nun für dich das Rezepx der Suppe, die speziell in den Rauhnächsten gegessen werden kann, wenn du es gern hast.
Julsuppe 5-6 Randenknollen 1-2 Teelöffel Salz 2 Zwiebeln 300g Kohl 2 Esslöffel ausgelassene Butter 1.5 Liter Bouillon Wasser Ein halber Teelöffel Kümmel Gehackte Petersilie
Randen waschen und bürsten, ins Wasser geben und kochen bis sie weich werden (etwa drei Viertel Stunden). Abtropfen lassen. Die Randen schälen und raffeln, den Kohl und die Zwiebeln raffeln und in Butter andünsten. Die Bouillon zugeben und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Die geraffelten Randen zugeben und das Ganze aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken. Mit Petersilie garnieren und mit Sauerrahm und Brot servieren.
Ich wünsche euch einen guten Appetit, wunderbare Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Geniesst die Zeit zwischen der Zeit und bis bald im neuen Jahr.
Lina Rebmann
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